Laut Experimentieranleitung beschenkt uns Tag 4 mit dem wichtigsten Bauteil. Darüber hinaus lernen wir, dass man eine Sprache sprechen kann und Trotzdem nichts versteht. Aber es leuchtet
Hinter Tor vier verbirgt sich diesmal das CMOS-IC 4007, der Feldeffekttransistor, das Ding um das sich alles dreht, die eierlegende Wollmilchsau der Adventskalenders (Ich hab immer noch keine Ahnung was das Ding genau macht).
Die erste Hälfte der Versuchsbeschreibung widmet sich den Sicherheitsvorkehrungen. Nicht Laib und Leben sind in Gefahr, sondern die Funktion des Feldeffekttransistors. Falsch angeschlossen verabschiedet sich das Bauteil in die ewigen Jagdgrüne. Da wie oben schon erwähnt, ich habe nicht wirklich Ahnung wie dies Bauteil funktioniert, die Erläuterungen im Heft sind auch nur bedingt selbsterklärend. Nach Lektüre weiß ich, dass das vorliegende Bauteil mit Schutzschaltungen ausgerüstet ist, die eine Überspannung verhindern sollen. Die Schaltungen können Ihre Arbeit aber nur tun, wenn der Transistor richtig angeschlossen ist. Für den praktischen Versuch bedeutet dies, auf die Einkerbung an einer der kurzen Seiten zu achten und genau nach Plan einzusetzen.
Die weitere Erklärung des CMOS muss man sich als Laie wirklich auf der Zunge zergehen lassen.
Der N-FET kann mit einem NPN Transistor verglichen werden. Der Source Anschluss entspricht dem Emitter, der Drain Anschluss dem Kollektor
Klar, es ist nicht die Aufgabe des Conrad Kalenders mein fehlendes Elektrotechnikwissen auszugleichen, aber um nochmal auf der Zielgruppe rumzureiten, manchmal ist weniger mehr.
Am Ende des Tages ist entscheident was hinten rauskommt und die LED leuchtet. Interessant ist der Bonus Versuch, der kurz im Heft angerissen wird. Durch leichte Veränderungen an Pin 6 (abzählen), schaltet die LED je nach Annäherung eines Fingers in Abhängigkeit zur Oberflächenspannung der Haut an und aus. Für die ganzen Elektro-Cracks da draußen wahrscheinlich eine Lappalie, aber ich fand es toll.
Hier noch der fertige Versuchsaufbau an Tag 4:
Zur Übersicht aller Tage.
Schöne Seite…
kleine Info: Der Schaltvorgang des NMOSTs beim Annähern ans Gate (Pin 6) hat nichts mit der Oberflächenspannung der Haut zu tun (wenn überhaupt müsstest du das Gate dann direkt berühren). Hier sorgen statische Ladungen (Luftballon an Haare reiben und an die Decke kleben) für den Schaltvorgang.
Danke für die Richtigstellung!
Die Sicherheitsvorkehrungen sollte man übrigens ernst nehmen. Habe im Halbdunkeln den Batterieanschluss versehentlich und wirklich nur ganz kurz verkehrt herum an die Batterie gehalten. Nun ist mein CMOS-IC 4007 im Elektronikhimmel. Bei Conrad gab’s Ersatz an der Bauteile-Theke für 44 cent / Stück nebst eines dezenten Grinsens des Verkäufers. War wohl nicht der erste 😉 Dafür leuchtet nun auch meine LED wieder.
Hallo
könntest du mir vll kurz erklären wie der Aufbau für den letzten Teil des Versuches funktioniert da ich es nicht zusammenbringe.
Mfg