Archiv für den Monat: März 2011

Google Chrome 10 im Test

Ein neuer Tag ein neuer Browser – Test. Die aktuellen Versionen von Firefox und dem Internet Explorer wurden auf Der Morast schon eingängigen Tests unterzogen. Nachdem Google vor wenigen Tagen Chrome 10 veröffentlicht hat, muss nun der Shooting Star unter den Browsern den glauben.

Der Download von Chrome 10 schlägt mit handlichen 33 MB zu Buche, installiert beansprucht der Webbrowser knapp 100 MB.
Während der Installation auf Mac OS X muss jede Instanz eines anderen Browser geschlossen werden, ansonsten verläuft die Installation ohne Probleme zügig durch. Continue reading “Google Chrome 10 im Test” »

Firefox 4 im Test

Firefox 4 ist veröffentlicht und nachdem an dieser Stelle vor drei Tagen der Internet Explorer 9 getestet wurde, steht nun der Verfolger auf dem Prüfstand.
Innerhalb von 24 Stunden wurde Firefox beachtliche 5 Millionen mal heruntergeladen worden, knapp 3 Millionen mal weniger als der Rekordhalter Firefox 3. Der Internet Explorer 9 kam in der selben Zeitspanne auf gerade mal 2,3 Millionen Downloads. Zum jetzigen Zeitpunkt streben die Firefox 4 Downloads auf beachtliche 8 Millionen zu.
Für Nutzer neuerer Macs interessant: Zum ersten Mal gibt es eine offiziell unterstützte 64 Bit Version für Apples Betriebssystem.

Die Installation

Auf einem Mac Book Pro 15“ der vorletzten Generation läuft die Installation von Firefox 4 entspannt in handgestoppten 10 Sekunden durch. Bestehende Lesezeichen, Favoriten und Co. Werden Problemlos übernommen, sogar aktive Logins machen den Umstieg auf die neue Hauptversion problemlos mit. Continue reading “Firefox 4 im Test” »

Internet Explorer 9 im Test

Drei Jahre hat es gedauert, bis Microsoft seinem Browser – Flagschiff einen neuen Anstrich verpasst hat. Ausgeliefert wird der Internet Explorer 9 nur noch für Vista und Windows 7. Das Ende des XP Supports wird mit der Auslagerung von Grafikberechnungen auf die Grafikkarte seitens des IE 9 begründet und natürlich mit dem generellen Support – Ende für Windows XP im April 2014, ist ja quasi übermorgen.
Etwas verwunderlich stimmt einen diese Aussage schon, soll doch der Internet Explorer 9 Surfer und damit Kunden von den verschiedenen Browser – Alternativen zurückgewinnen.
Im Gegenzug hat die Mozilla Foundation bereits angekündigt, dass Firefox 4 auch auf XP lauffähig sein wird, trotz Grafikberechnungen auf der GPU.
Continue reading “Internet Explorer 9 im Test” »

Die Lösung für das Xcode 4 Installationsproblem

Apple selbst scheint die im AppStore eingereichten Programme nicht der üblichen Testroutine unterziehen zu müssen. Nach dem schon FaceTime den Dienst versagte, wenn es über den AppStore auf deutsch installiert wurde, häufen sich Beschwerden über die Installationsroutine von Xcode 4 über den AppStore.

Das Problem:

Nach dem Download startet die Installation ordnungsgemäß, hängt sich aber bei 98 bzw 99% auf und kommt zum stehen. Gutmütiges zuwarten kann man sich an dieser Stelle sparen, die Installation wird nicht mehr fertig gestellt.

Die Lösung:

Es hilft nur eins. Den Installationsdialog schließen, entweder über das rote ‚X‘, wenn dies nicht mehr klappt über sofort beenden.
Um Xcode 4 trotzdem zu installieren hilft folgender Trick. Auf das Xcode Icon im Tray Rechts Klicken -> Optionen -> Im Finder anzeigen
Nun in Content -> Ressources navigieren und Xcode and iOS SDK.mpkg ausführen. Es startet der Installationsdialog, diesmal ohne AppStore – Gewand und läuft bis zum Ende durch ohne stehen zu bleiben.
Nun ist die Festplatte um 10,5 GB voller und Xcode lässt sich normal verwenden. Anscheinend kommt es in recht vielen Fällen (allen?) zu einem Folgeproblem:
com.apple.dt.InstallXcodeHelper sorgt zumindest bei einem Kern für eine Auslastung von 100%.

Wenn man sich die ganze klugen Tipps von Apple zum Thema Entwicklung von Apps so anguckt, ist der zweite Fehler in deutschen Apple AppStore Anwendungen in wenigen Tagen schon mehr als peinlich. Vielleicht sollte man sich in Cupertino mal wieder auf die Kernkompetenzen besinnen und ich meine nicht das Marketing.

Apple veröffentlicht Xcode 4

*Update: Die Lösung für das Installationsproblem von Xcode 4*

Ohne große Ankündigungswelle hat Apple heute die neue Version der hauseigenen Developer Tools Xcode veröffentlicht.
Mit Xcode 4 stehen den Apfel – Entwicklern einige Änderungen ins Haus. Die erste Änderung fällt schon beim Bezug von Xcode 4 auf: Xcode ist nicht mehr kostenlos.
Fand sich Xcode bisher auf den DVDs die einem Mac beiliegen oder konnten nach Registrierung im Developer – Programm kostenlos gedownloaded werden.
Den direkten Download über die Developer Seite gibt es nur noch für Mitglieder mit einem kostenpflichtigen Abo im Dev Programm, ob für iOS oder Mac ist dabei nicht entscheidend.
Wer die 99 Dollar pro Jahr scheut kann Xcode 4 auch über den Mac App Store beziehen, der Preis ist mit 3,99 Euro für Entwickler moderat ausgefallen.
Für den normalen Benutzer ist diese Änderung allerdings ärgerlich. Einige Xcode Dateien benötigt man bekanntlich für Homebrew oder Macports Anwendungen.

Neue Xcode 4 Features
Neben dem Wandel zur kostenpflichtigen Version, hat sich bei Xcode auch einiges unter der Haube verändert. Augenscheinlich ist, dass sich die verschiedenen Fenster die einen beim Öffnen eines Projekts begrüßten, verschwunden sind. Es gibt in fast jeder Ansicht nur noch ein Fenster. Dafür wurden verschiedene Elemente der Benutzeroberfläche hinzugefügt, die die Funktionen der Fenster ersetzen.
Die Jump Bar ist eine Breadcrumb ähnliche Navigationsleiste wie man sie aus dem Finder oder auch dem Windows 7 Explorer kennt, die die einzelnen Elemente des Verzeichnisbaums klickbar macht und so eine einfache Navigation in der Struktur des Projekts erlaubt.

Der Interface Builder findet sich nun vollständig in Xcode 4 integriert und läuft nicht mehr als separate Anwendung. Drag and Drop Funktionalität für verschiedene UI Elemente ist natürlich enthalten und geht soweit dass die grafischen Elemente direkt mit dem passenden Source Code verbunden werden können.
Ein Feature, das die tägliche Arbeit um einiges übersichtlicher gestallten wird ist der Assistant. Ändert man eine Funktion oder ein Objekt, entfaltet Xcode automatisch eine Struktur, die alle betroffenen Dateien zeigt.

Perfomance
Einen Performance Schub verspricht Apple sich von dem Open Source Compiler LLVM, der von Apple gehörig aufgebohrt wurde. Zweimal schneller als GCC soll das gute Stück sein, unabhängig von iPhone, iPad oder Intel Mac Applikation. Unterstützt wird C, C++ und selbstredend das Apple eigene Objective C.
Eine Neuerung die mit LLVM einhergeht ist Fix – It bzw. Live Issues. Der Compiler werkelt konstant im Hintergrund und überprüft den gerade geschriebenen Code. Verschreibt man sich z.B. bei dem Namen einer Variabel schlägt Xcode die richtige Schreibweise vor. Syntax Checks und vergessene Semikolon gehören laut Apple damit auch der Vergangenheit an.
Der Version Editor vergleicht zwei Versionen nebeneinander im Xcode Fenster. Ein Schieberegler zwischen den Fenstern kann benutzt werden um zu verschiedenen Punkten in der Vergangenheit des Projekts zurückzuspringen. Natürlich arbeitet der Version Editor mit Subversion und Git zusammen.
Xcode 4 bringt mit LLDB einen neuen Debugger mit, den Apple dem LLVM Projekt zur Verfügung stellt. Wie LLVM soll LLDB um einiges performater sein, als bisherige Systeme und gerade im Multi Core Bereich seine Stärken ausspielen.
Instruments bildet eine komplette Testumgebung ab und kann auch Open GL Grafik Leistung von iOS Apps verfolgen und aufzeichnen und den Speicherverbrauch verfolgen.

Apple gibt dem geneigten Entwickler mit Xcode 4 eine mächtige und Umfangreiche IDE an die Hand. Kleiner Wermutstropfen ist der Wechsel zu einem kostenpflichtigen Modell, auch wenn 3,99 € sehr günstig sind. Ob und wie stark Apple die Preisschraube hier anziehen wird, bleibt abzuwarten.
Auch die Möglichkeit den Lieblingseditor in Xcode einzubinden ist stark beschnitten worden, so dass man mit der Xcode Oberfläche vorlieb nehmen muss.
Das Installationspaket von Xcode 4 schlägt mit 4,1 Gb ordentlich zu buche, gerade bei Bezug über den Mac App Store sollte man also Geduld mitbringen. Ein Installationsproblem dass im Dev Forum häufiger erwähnt wird betrifft die Uhrzeit und das Datum des Betriebssystems. Geht diese falsch und liegt das Datum in der Vergangenheit, verweigert Xcode die Installation mit dem Hinweis auf ein veraltetes Betriebssystem.

Ubuntu 11.04 Alpha 3 angetestet

Seit ein paar Stunden ist das letzte Alpha – Release von Ubuntu 11.04 Natty Narwhal zum Download erhältlich. Die Alpha 3 ist dabei der letzte Release vor der Beta – Phase.

*Warnung: Die Alpha 3 läuft noch nicht stabil. Nicht auf Produktivsystemen einsetzen*

Wer sich den Developers Preview zu Gemüte führen will findet hier die passenden Quellen. Momentan passt der Narwhal noch nicht auf eine CD, weshalb für Live Tests auf einen Stick oder eine DVD zurück gegriffen werden muss.
Bestehende Ubuntu 10.10 Installationen lassen sich recht einfach auf 11.04 upgraden: ALT+F2 gefolgt von update-manager -d und ein Klick auf Upgrade schaufeln die aktuelle Alpha auf die Platte.

Nach dem Start von Ubuntu 11.04 Alpha 3 sticht zu erst die neue Oberfläche ins Auge. Gnome wurde zu Gunsten der Canonical Entwicklung geschasst. Ein neues Dash und der auf der linken Bildschirmseite beheimatete Launcher sind die größten Neuerungen, die von der Netbook Edition den Sprung auf den Desktoprechner geschafft haben. Eine wirklich sinnvolle Neuerung ist hier, dass sich Dateien direkt auf das entsprechende Programm – Icon im Launcher ziehen lassen um die Datei im entsprechenden Programm zu öffnen. Eine Funktionalität, die gerade Wechselwilligen von Windows Betriebsystemen entgegenkommen wird. Im Vergleich zum Alpha 1 Release von Ubuntu ist Places nun vollumfänglich implementiert und auch die Suche funktioniert nun.

Übrigens: Eine separate Netbook Edition gibt es mit der Ausnahme von ARM Netbooks nicht mehr. Die Desktopversion lässt sich auch auf den Kleinstrechnern installieren.

Wem Unity nicht zu sagt, kann jederzeit die Session wechseln und auf den klassischen Gnome Desktop zurückschwenken. Im Gegensatz zu Unity soll der klassische Desktop alle bisher in Ubuntu unterstützen Grafikkarten unterstützen.

In den aktuellen Paketen findet sich nun die zwölfte Beta von Firefox, genauso wie die Version 3.3.1 von Libre Office.
Unter der Haube von Ubuntu tut der Linux Kernel 2.6.38 seine Arbeit. Neue Funktionen bringt der Kernel nicht mit, aber eine Reihe Bugfixes, u.a. löst er Probleme die zu einem schwarzen Bild beim booten geführt haben.

An Ubuntu One wurde weiter fleißig geschraubt. Die Canonical – eigene Cloud erleichtert nun nochmals das synchronisieren von Ordnern und Dateien. Das Software Center bietet nun die Möglichkeit einzelne Programme zu bewerten und Reviews abzugeben. In Umfang und Funktion unterscheidet es sich dabei nicht groß von den bekannten App – Stores.

Wie man es von einer Alpha erwarten kann präsentieren sich noch viele Baustellen. Gerade der Grafikkarten – Support steckt noch in den Kinderschuhen weshalb es hier noch zu Problemen und Abstürzen kommt. Genauso lässt die Interaktion zwischen Programmen und Betriebssystem noch zu wünschen übrig.
Soweit alles im Rahmen, man darf auf die erste Beta gespannt sein.