Archiv der Kategorie: Seo

Google drückt den +1 Button durch

Google hat schon mit Wave und Buzz versucht ein eigenes, mehr oder weniger soziales, Netzwerk zu etablieren, der große Wurf soll nun mit Google +1 erfolgen. Ganz offiziell wurde nun der +1 Button der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der Einbau geht recht komfortabel vonstatten. Der passende Konfigurator von Google liefert den passenden Code. Einfach gewünschte Button Form und Größe auswählen und den generierten Javascript – Aufruf in den Bereich (oder wahlweise direkt vor das schließende body – tag).
Der zweite Code – Schnipsel wird an der Stelle platziert, an der der Google+1 Counter auftauchen soll.

+1 und der Datenschutz

Hat man den Button auf seiner Website eingefügt, erfahren die Webmaster – Tools sofort ein Update: Unter dem neuen Menü – Punkt +1 – Daten finden sich Aktivität, Zielgruppe und Auswirkungen auf die Suche. An letztem Punkt kann man meiner Meinung nach gut erkennen, wie Google den +1-Button auf dem Markt durchsetzen möchten. Auf den Google Hilfeseiten wird dem geneigten Leser an jeder Ecke der vorteilhafte Effekt des +1 Buttons auf das Ranking in den SERPs angedient. Spätestens in den Webmaster – Tools kann man sich dem positiven Effekt auf die Klickrate nicht mehr entziehen. Die Stoßrichtung von Google ist klar, auf jeder Seite soll ein entsprechender Button verbaut werden.
Continue reading “Google drückt den +1 Button durch” »

Social meets local

Der Buzz um Google Hotpot

Wenn man den SEO Demagogen glauben schenkt wird 2011 das Jahr der lokalisierten Suche. Zeitgleich mit bzw. durch die Einführung von Google Instant rückten die lokalen Suchergebnisse jetzt schon mehr in den Fokus. Gibt man zum Beispiel „Wet“ in die Eingabemaske ein, kommt nicht nur der Vorschlag „Wetter“ auch wird die IP Adresse herangezogen, um den Ort der Suchanfrage zu bestimmen und so den passenden Wetterbericht anzuzeigen. Ähnlich verhält sich die Sache bei Suchanfragen nach Restaurants, Handwerkern und Co. . Soweit nichts Neues und entsprechende Tipps zur placesbezogenen On- und Off – Page Optimierung habe ich hier auf Der Morast schon hinlänglich gegeben.
Pünktlich zum neuen Jahr werden die lokalen Suchergebnisse von Google nochmals aufgewertet. Momentan nur im us – amerikanischen Raum, aber wie die Erfahrung zeigt dauert es nicht lange bis neue Features auch den Sprung über den großen Teich schaffen.
Schon im Sommer 2010 eingeführt, zwischen durch umbenannt von „enchanted listings“ zu „Google tags“, können in ausgesuchten Städten nun gezielt AdWords auf Google Places bzw. in den Google Maps geschaltet werden. Dabei handelt es sich bei Google Tags um eine stark vereinfachte Version von AdWords, bei der nur eine sehr begrenzte Zahl Buchstaben zur Verfügung steht. Für mehr als eine direkte Call – to – action ist kein Platz, z.B. eine Tischreservierung in einem Restaurant.
Zusammen mit Google Boost wird damit endgültig Google Maps und Places für Werbetreibende erschlossen. Google Boost ist dabei der zweite Werbedienst den Google anbieten möchte. Boost wird über das Google Places Konto verwaltet und kann kaum angepasst werden. Weder Klickpreise noch Keywords, lediglich ein Budget kann festgelegt werden.
Welche Evolutionsstufen diese Dienste noch durchlaufen, bleibt abzuwarten. Da Google berechtigtes Interesse daran hat Places und Maps weiter zu monetarisieren, werden wir nicht mehr lange auf diese Features warten müssen.
Boost hin, Tags her – Der aktuelle Buzz gehört Google Hotpot.
Ausgelöst durch den heute veröffentlichten iPhone App ist Hotpot das Thema. Der Hotpot Dienst versucht sozial und lokal zu kombinieren. Voraussetzung ist ein Google Account und keinerlei bedenken was Datenschutz angeht: Damit alle Hotpot Funktionen richtig arbeiten muss u.a. die persönliche Surfhistory freigeben werden.
Hat man alle Bedenken über den Haufen geworfen, kann man mit Hotpot lokale Einrichtungen bewerten und an Freunde weiterempfehlen. Basierend auf seinen eigenen Bewertungen schlägt Google aber auch neue, bisher nicht besuchte Orte vor, die den Nutzer interessieren könnten. Naturgemäß sind die Empfehlungen dabei umso genauer, je mehr Daten und Informationen man von sich preisgibt.
Die Bewertungen, die von Nutzern bzw. Besuchern abgegeben werden, werden im Gegenzug auch auf Google Places veröffentlicht. Das Google Places Profil wird dabei um Zitate aus den Bewertungen und ein Award System erweitert. Benutzer können so Orte separat auszeichnen, z.B. ein chinesisches Restaurant als „best ever“.
Momentan ist Google Hotpot für deutsche Orte offiziell noch nicht veröffentlicht. So klappt es aber trotzdem:
Nach dem Aufruf der Hotpot Seite wird man auf Wunsch auf die englischsprachige Seite weitergeleitet. Gibt man nun die gewünschte Stadt ein, wird anhand von Google Places Einträgen ein Listing erstellt, in dem man Bewertungen lesen und schreiben kann.
Abzuwarten bleibt wann Hotpot offiziell außerhalb der USA vorgestellt wird. Ich glaube nicht, dass dies noch lange auf sich warten lässt. Google wird seinen Vorsprung vor Facebook Places und Twitter halten wollen und Nutzer frühzeitig an seine Dienste gewöhnen wollen. Interessant dürfte sein, ob und wie andere location based services wie Foursquare auf der einen Seite und Empfehlungsdienste wie Qype auf den Angriff auf ihre Kernkompetenzen reagieren werden.

Google poliert die Produktsuche auf

Wie heute im Google Blog zu lesen ist, hat Google in den U.S.A. der Produktsuche ein Update verpasst. Wie zu erwarten setzt der Suchmaschinen – Gigant dabei verstärkt auf lokale Ergebnisse. Nach der Aufwertung der lokalen Suchergebnisse durch Places, ein logischer Schritt.
In der u.s product search ist es ab sofort möglich, die Shopping – Ergebnisse durch einen neuen Filter „Local Shopping“ regional einzugrenzen. Zusätzlich erfährt der Mobile App Google Shopper ein Update auf Version 1.3. In der neuen Version sind Filter für Marke und Preis. Die regionale Suche ist natürlich bereits implementiert.
Zwei weitere neue Features die Google Shopping erhält, sind u.a. die Möglichkeit populäre Ergebnisse anzeigen zu lassen, ähnlich dem Feature das man z.B. von Amazon kennt.
Das zweite Feature nennt Google „aisle“ und bezieht sich damit auf einen Gang im Supermarkt, der ähnliche Produkte beinhaltet. Die aisle Funktion ermöglicht es Produkte in Unterkategorien zu verschlagworten.
Einen offiziellen Deutschlandstart hat Google noch nicht bekannt gegeben, interessierte Shopbetreiber können sich aber bereits für die lokalen Shopping – Ergebnisse im Merchant Center registrieren lassen. Als Voraussetzung nennt Google aktuelle Places Daten und Inhalte in der Produktsuche.
Wer in diesem Kontext seinen Places Eintrag auf Vordermann bringen möchte, sei auf die Google Places Artikel hier auf Der Morast verwiesen.

Going Local 3

Möglichkeiten der Off Page Optimierung für Google Places

In den ersten beiden Artikeln der kleinen Serie zu Google Places und zugehörigen Ranking Faktoren habe ich den Places Eintrag an sich und die On Page Faktoren betrachtet. Heute soll es um die Off Page Faktoren in Bezug auf Google Places gehen.
Wie im allgemeinen Google – Ranking unterliegt auch der Places Eintrag bzw. die Position des Eintrags verschiedenen Off Page Faktoren, allerdings liegt es in der Natur der Sache dass schnöde Backlinks wenig Einfluss auf ein Geo – Ranking nehmen.
Erster Anlaufpunkt für die Off Page Optimierung sollten große Portale, wie z.B. GelbeSeiten oder GoYellow sein, da Google von dort Daten übernimmt bzw. mit diesen Portalen abgleicht. Deshalb sollten die Einträge vollständig ausgefüllt werden und die Daten mit dem Places – Eintrag übereinstimmen, also auch bei Gelben Seiten und Co. keine Service – Rufnummer angeben.
Nachdem man sich an den großen, überregionalen Portalen abgearbeitet hat, sollte man das Augenmerk auf kleinere/regionale Portale richten, MeineStadt.de ist ein guter Startpunkt. Wie bei den überregionalen Portalen gilt auch hier auf die Konsistenz der Daten zu achten.
Ein Punkt, der auch zum Thema On Page Optimierung gepasst hätte sind „MyMaps“. Durch diesen Service lassen sich Kartenausschnitte / Routenplanung von Google Maps in die eigene Website einbinden. Umso populärer die eigene „MyMap“ dabei ist, umso mehr belohnt Google dies.
Hat man die Möglichkeit YouTube Videos bereitzustellen, sollte man diese mit Geo – Tags versehen. Genauso sollte man mit Flickr bzw. Picasa – Bildern verfahren.
Nimmt man an Location Services teil, nimmt die Frequenz und Quantität der Check Ins Einfluss auf das Ranking.

Einer der Faktoren, der in jüngster Vergangenheit viel Geltung gewonnen hat und wahrscheinlich noch mehr gewinnen wird, ist die Bewertung in verschiedenen Bewertungsportalen. Dieser Punkt ist in der Tat so wichtig, dass ich ihm einen gesonderten Artikel widmen werde. An dieser Stelle sei nur erwähnt, dass Google positive Bewertungen naturgemäß belohnt und negative abstraft. Wer jetzt auf die Idee kommt eine Unzahl an Eigenbewertungen zu schreiben, sei gewarnt: Google hat elaborierte Verfahren um solchen Bewertungen auf die Schliche zu kommen. Doch dazu an anderer Stelle mehr.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Teilnahme an lokalen Adwords Kampagnen von Google belohnt wird. Genauso sollte man für Backlinks unter Verwendung des lokalen Keywords sorgen.
Wie bei allen Off Page Optimierungen sollte mit Bedacht und Fingerspitzengefühl vorgegangen werden. Ein rasanter Anstieg von Geo Links, der nicht zur Historie einer Website passt, wird von Google genauso misstrauisch betrachtet, wie 200 Backlinks auf einen Schlag.
Damit endet meine kleine Reihe über die Optimierung von Google Places Einträgen. Wie bereits erwähnt wird noch ein gesonderter Artikel zum Thema Bewertungen und Google folgen. Des weiteren in naher Zukunft einige Best Practices zu Google Maps.

Going Local – On Page Optimierung für Google Places

Im ersten Teil der Artikelserie rund um Google Places wurde der eigene Eintrag in Google Places optimiert. Damit sind die Möglichkeiten der Optimierung noch nicht ausgeschöpft. Ich gehe im Folgenden davon aus, dass die Seite bereits nach den gängigen Methoden für die „normale“ Google Suche optimiert wurde. Die hier geschilderten Methoden sind demnach als Ergänzungen zur allgemeinen Optimierung zu verstehen.

Als ersten Schritt sollte man dafür sorgen, dass die Adressangaben auf der Website mit denen im Google Places Konto übereinstimmen, dabei gilt, wie schon im Places Eintrag, dass Google Telefonnummern mit einer lokalen Vorwahl gegenüber Service – Nummern bevorzugt.
Im nächsten Schritt sollte man die Meta – Angaben (Title, Keyword, Description) um lokale Keywords erweitern. Es kann auch nicht Schaden auf einzelnen Seiten die komplette Anschrift in die Description zu packen.
Zusätzlich sollten die Meta Tags um Geokoordinaten erweitert werden.

<meta name=“geo.region“ conten=“DE“>
<meta name=“geo.placename“ conetnt=“Musterstraße 1, 12345 Musterstadt“>
<meta name=“geo.position“ content=“53.123456; 14.12345“
<meta name=“ICBM“ content=“53.123456; 14.12345“>

Eine Art Sonderfall stellen „Matched Keyword Domains“ dar. Die Zeiten wo eine MKD überproportional von Google belohnt wird, neigt sich dem Ende zu, trotzdem sollte man nicht den Einfluss des lokalen Keywords in der Domain unterschätzen.
Wenn das Unternehmen, für das die Website erstellt wurde, mehrere Niederlassungen hat, bietet es sich an eine KML Datei zu erstellen und hochzuladen.
Unternehmen mit nur einer Anschrift sollten keine KML Datei Nutzen, sondern die von Google Places unterstützten Microformate nutzen.
Für die lokale Optimierung bietet es sich das hCard Format an, um die Adresse des Unternehmens auf der Website zur Verfügung zu stellen.

<div class="vcard">
<div class="fn">Max Mustermann</div>
<div class="org">Musterfirma</div>
<div class="tel">01234/56789</div>
http://example.com/
</div>

Damit sind alle notwendigen Schritte für die On Page Optimierung für das lokale Branchenverzeichnis von Google abgeschlossen.
Im nächsten Artikel dieser Reihe werde ich mich der Off Page Optimierung in Bezug auf Google Places widmen.

Website Optimierung für Google Places

Google arbeitet weiter fleißig an den Suchalgorithmen. Die offensichtliche Manifestierung in letzter Zeit war die Aktivierung der Instant Search. Die damit einhergehenden Auswirkung auf Short Head und Longtail wurden in den einschlägigen Blogs und Foren erschöpfend diskutiert( z.B. hier).
Nach dem bereits Facebook angekündigt hat lokales targeting verstärkt einzusetzen bzw. seine location based services auszubauen, hat auch Google reagiert. Aus dem Local Business Center ist der prägnantere Name Google Places geworden.
Neuerdings werden bei Suchen, die aus Google-Sicht eine lokale Relevanz haben Ergebnisse aus dem geografischen Umkreis des Suchenden eingeblendet. Lokale Relevanz hat für Google z.B. eine Suche nach „Restaurant“ oder „Cafe“. Als Ergebnis präsentiert Google nach den ersten drei Suchergebnissen sog. „Lokale Branchenergebnisse für XY“. Die dazugehörige Karte wird auf der rechten Seite angezeigt (Dies hat wiederum Auswirkung auf Adwords).
Auf Grund dieser Entwicklung rückt auch die Optimierung von lokalen Suchergebnissen immer mehr in der Fokus von Unternehmen und SEO-Treibenden.
Ich werde in einer kleinen Serie die einzelnen Rankingfaktoren beschreiben, die Einfluss auf die lokalen Suchergebnisse haben.

Faktoren direkt im Firmeneintrag bei Google Maps / Places

1. Beanspruchen des Firmeneintrags

Google wartet nicht darauf, dass jede Firma einen Eintrag auf Google Maps/ Places macht, sondern übernimmt Firmenanschriften aus verschiedenen Webkatalogen, z.B. „Gelbe Seiten“. Durch das „claimen“ des Firmeneintrages bestätigt die Firma Google, dass aktuelle Informationen vorliegen, die Telefonnummer stimmt, etc.
Dem Firmeneintrag selbst sollte entsprechende Aufmerksamkeit gewidmet werden. Zum einen wird durch das „Claimen“ Google versichert das die grundlegenden Fakten stimmen (Öffnungszeiten, Telefonnummer, etc.). Aber auch die Details des Firmeneintrags bedürfen einer sorgfältigen Auswahl:

1.1 Richtige Auswahl der Hauptbranchenkategorie aus dem DropDown
1.2 Sorgfältige Auswahl und Nennung der Hauptkeywords im Titel des Eintrags
1.3 Produktkeywords im Beschreibungstext
1.4 Fotos im Eintrag
1.5 Telefonnummer mit lokaler Vorwahl (keine 0800 Nummern o.ä.)
1.6 Sorgfältige Auswahl von zusätzlichen Branchen in den frei definierbaren Feldern
1.7 Zusätzlich sollte das lokale Keyword auch im Beschreibungstext vorkommen
1.8 Rich Media, Videos, Gutscheine, etc. direkt im Firmeneintrag
1.9 Sowohl den Radius als auch die spezifischen Liefer- und Servicegebiete im Eintrag auswählen

Negative Auswirkungen auf das Ranking haben folgende Faktoren:

1.10 Lokale Keywords in den freidefinierbaren Branchen
1.11 Service- bzw. Mehrwertnummern im Eintrag (z.B. 0800 oder 013X)
1.12 Mehrere Einträge mit identischer Überschrift/ Titel
1.13 Mehrere Einträge mit identischer Adresse
1.14 Deaktivieren der Adressanzeige
1.15 Mehrere Einträge mit identischer Rufnummer
1.16 (Lokale) Keywords im Titel

Beachtet man diese Punkte hat man ein gutes Fundament für die lokale Optimierung gelegt.

2. Firmenanschrift in der gesuchten Stadt bzw. in der Stadt des Suchenden
Dieser Punkt ist soweit logisch. Um in den lokalen Ergebnissen einer Stadt aufzutauchen, muss man dort einen Firmensitz haben. Hier kann mitunter ein Kilometer entscheidend sein. Interessant wird das ganze durch die Option in den Firmendetails On – Site Services anzubieten. Dies kann den Radius des Eintrags stark vergrößern. Auch bietet es sich an den Schwerpunkt auf Nischenprodukte oder Services zu legen. Wird in der eigentlichen Zielstadt kein Anbieter gefunden, zeigt Google den nächst verfügbaren Anbieter an.

Im zweiten Teil dieser Serie werde ich mich den On – Page Faktoren widmen, die Einfluss auf das lokale Ranking haben.

*Update*
(Lokale) Keywords im Title scheinen zwar kurzfristig zu funktionieren, auf lange Sicht wird dies anscheinend von Google abgestraft. Die Liste der Ranking – Faktoren wurde entsprechend angepasst.