Kein Wort verstanden – Funktioniert trotzdem
Am Ende unseres heutigen Sprints hat es genug geblitzt und wir pendeln langsam aus. Morgen gibt es Tag 20 und 21 bevor wir am Weihnachtswochenende ganz geruhsam auf die Ziellinie einschwenken.
Was ein Pendel ist sollte klar sein, oder? Wer in den Achtzigern schon im erwerbsfähigen Alter war dürfte die kleinen an Nylonfäden aufgehangenen Silberkugeln kennen, die so ziemlich auf jedem Schreibtisch gestanden haben. Physikalisch geschulte kennen die Staubfänger auch als Newtonsches Pendel. So elaboriert soll es heute aber nicht werden, ein einfaches Pendel schwinkt von rechts nach links und mit der Zeit wird die Amplitude geringer. Genau das wollen wir auf elektronischem Weg nachbauen.
Dazu erhalten wir einen weiteren Kondensator und keinen Hinweis wo abisoliert werden soll. Die Anleitung ist dafür an Tag 19 für den Laien und/ oder Sprachbegeisterten ein AUsbund an Freude.
Die Schaltung besteht aus einem Inverter und einem Phasenschieber-Netzwerk aus zwei RC-Gliedern […]
Wenn soweit alles klar ist, kann es ja losgehen…
Das Prinzip Pendel auf diese Schaltung übertragen verstehe ich so: Das Pendel „schwingt“, die LED leuchtet hell und weniger hell, quasi als Endpunkte der Pendelbewegung. Nach einem Augenblick „treffen“ sich die beiden Bewegungen und die LED leuchtet schwach konstant (oder geht aus, hatte ich auch).
Um das Pendel wieder anzustoßen betätigt man den Schalter.
So sieht das ganze bei mir als Schaltung aus:
Wäre auch ein spitzen Experiment für ein Video. Doof ist nur wenn man die kleinen Filmchen und Bilder hier im Blog nur mit dem Handy macht und die Kamera Schwankungen in der Helligkeit sehr gut automatisch ausgleicht, so dass die LED im Video fast durchgängig konstant zu leuchten scheint…
Hallo Pendler,
ein nettes Gimmik, bei mir ist das Pendeln relativ beschränkt und kurz.
Drei Pendelbewegungen (also drei jeweils schwächer werdende LED-„Blinkungen“) kann ich zählen.
Ich bin ein wenig ettäuscht.
Außerdem wünsche ich mir noch etwas anderes als Widerstände oder Kondensatoren.
Ernüchterung macht sich bei mir breit.
Elektron
>>Außerdem wünsche ich mir noch etwas anderes als Widerstände oder Kondensatoren.<<
Was erwartest du bei 9V Gleichstrom als Spannungsquelle? Thyristoren, Spulen, Elkos, Relais, Thermistoren? Es ist schon toll normale LEDs als Fotodiode zu missbrauchen.
Bei mir hat es auch nur ca 3 mal geblinkt. Ich musste extra eine neue Batterie nehmen. Ich verwende billige Zink-Kohle 9V-Blocks. Tag 20 war noch schlimmer. Da blinkte es bei mir dauernd. Und der Schaltungsaufbau wie auf dem Bild ist ein Unding.
Naja, etwas mehr Abwechslung hätte ich auch erwartet. Da kriegt man andauernd die selben Bauteile, selbst ein Schokokalender ist abwechslungsreicher. Ich kann mir schon vorstellen wie es weiter geht: im Wechsel ein Kondensator und ein Widerstand. Auch wenn die Experimente ganz nett sind, hätte ich mir mehr erwartet.
>> Was erwartest du bei 9V Gleichstrom als Spannungsquelle? <<
@Holger: Du hast schon Recht, jeden Tag ein anderer Versuch mit einem neuen Kondensator oder Widerstand ist ja auch was. Aber . . .
Heute (als ich das hier schreibe) ist schon Tag 21. Dennoch war ich enttäuscht, wieder nur einen Kondensator im Türchen gefunden zu haben. Zumal wir für den neuen Versuch ja bereits genug Bauteile haben, also der erneute Kondensator ja nicht erforderlich ist. Scheint wohl jetzt das sammeln für das große Finale (ich habe mir verboten schon nach vorne zu linsen).
@Elektron,
ich hab gestern selber die Widerstände vertauscht, wie soll da ein Anfänger noch Ordnung halten wenn es 4 … verschiedene Werte werden.
>> (ich habe mir verboten schon nach vorne zu linsen).<<
Blättere mal um und du siehst alle 6 Transistoren in Aktion. Das ist allein der Obergau. Details sind dann nur Nebensache.